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Fußball-Tradition: Leo Urban wurde 70

Das Aufstiegsjubiläum ist eng mit seinem Namen verbunden




Leonhard Urban (Foto:
Manfred Malinka)

(Manfred Malinka) Am Pfingstmontag beging Leonhard Urban in Gera seinen 70. Geburtstag.

„Leo", wie ihn seine Freunde nennen, kam 1968 nach Gera und spielte bei Wismut Fußball. Später ging er zu Dynamo, stieg als Spielertrainer in die DDR-Liga, die zweithöchste Spielklasse, auf und spielte bis zu seinem 44. Lebensjahr aktiv in der dritthöchsten Spielklasse.

Mit 65 Jahren wurde Leo noch als Torwart bei einem Freizeitturnier gesehen, ohne Handschuhe. 


Mit sechs Jahren begann Leo in Orlishausen im Kreis Sömmerda mit dem Fußball. Die Lehre verschlug den gebürtigen Oberschlesier nach Eisenach, wo er bei Motor Fußball spielte. Bei Rot-Weiß Erfurt spielte er mit Rosbigalle und Seifert, schaffte es bis in den Olympiakreis für 1964.

1963 ging der angehende Diplomlehrer zurück nach Eisenach, bevor ihn Manfred Kaiser fünf Jahre später nach Gera holte. Der Sprung in die Oberliga, wie angedacht, gelang dem Berufsschullehrer aber nicht mehr. Neun Tore schoss er einmal für Wismut Gera II in der Bezirksliga gegen Stahl Maxhütte, 12:0 gewann sein Team und Leo wurde Torschützenkönig der Bezirksliga.

Dann ging er zum Ortsnachbarn Dynamo und stieg als Spielertrainer und Zweiter der Bezirksliga in die DDR-Liga auf. Zwar währte das Gastspiel in der zweithöchsten spielklasse nur ein Jahr, aber voller Hochachtung spricht der Trainer von der großen Kameradschaft der Kalemba, Seifert, Weigelt, Lewinski und Schwabe.

Nach Beendigung seiner Laufbahn gab er seine Erfahrung noch einige Zeit an die Jüngsten weiter, arbeitete nebenher im Trainingszentrum Dynamo. Bei den Alten Herren von Dynamo ließ der Hobby-Gärtner dann seine lange Karriere ausklingen.

Neben Fußball ist der Garten von der Größe eines Fußball-Feldes seine große Leidenschaft. Viel Verständnis findet er bei seiner Frau Hannelore für seine Hobbys. „Sie ist eine Perle", sagt Leo zu Frau Urban. So hieß nämlich Hanne auch schon, bevor Leo sie geheiratet hat. Interesse hat der jetzige Rentner und passionierte Frühaufsteher am internationalen, nationalen und auch lokalen Fußball.

An seinem gestrigen Geburtstag war "Leo" nicht im Lande. Doch die alte Garde wird nach seiner Rückkehr vor der Tür stehen. Danach will er mit seinen Sportfreunden von einst das Traditionstreffen der Dynamos am 31. August vorbereiten. Immerhin gibt es da viele Jubiläen zu begehen. 35 Jahre Aufstieg in die DDR-Liga steht im Mittelpunkt. Und die Mitstreiter von einst wünschen sich Leo an ihrer Seite.











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