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Frauen Kreisoberliga

F.F.C. Gera II vs. SV SCHOTT Jena II
3 : 5

SCHOTT nimmt die Punkte mit
Gera schlägt sich teilweise selbst
von Oliver Möckel

Ohne Action geht anscheinend in Gera nichts. Nach den 15 Toren vom Vortag fielen in Liebschwitz am Sonntag schon wieder acht Treffer. Diesmal erwischte aber der Gast das bessere Ende. In einer offenen Partie, in der SCHOTT leichte optische Vorteile hatte, schlug sich der F.F.C. auch ein wenig selbst. Beste Möglichkeiten wurden vergeben und der Gegner durch Leichtsinns- und Konzentrationsfehler zum Sieg eingeladen.

Überschattet wurde das Spiel durch die Verletzung von Sabrina Opel, die sich im Geraer Strafraum am Oberschenkel verletzte. Die Sanis im herbeigerufenen RTW schlossen einen Bruch aus, tippten aber auf Sehnen- oder Muskelschaden.
Der F.F.C. Gera wünscht der Jenenserin Sabrina Opel auf diesem Weg eine schnelle und umfassende Genesung!
 
Bis zur 15. Minute waren beide Teams gleichauf, danach drückte SCHOTT vermehrt, das Tor war hier eine Frage der Zeit. Erzielt wurde es aber auf der Gegengeraden durch Petra Wendler. Quasi aus dem Nichts zog sie ab und donnerte die Kugel per Drehschuß in die Maschen (23.).

Birte Gohde und die für die verletzte Sabrina Opel gekommene Luzia Buchartowski drehten den Spieß um und brachten die Lila-Weißen mit 2:1 in Front. Katrin Geiermann im Zusammenspiel mit ihrer kongenialen Partnerin Petra Wendler gestaltete das Spiel mit dem 2:2 (39.) glücklicherweise wieder offen. Leider waren die Grün-Schwarzen danach gedanklich wohl schon in der Kabine – Luzia Buchartowski bedankte sich aus Nahdistanz mit dem 3:2 (40.+2).

Während SCHOTT Jena eine verlängerte Ersatzbank brauchte, blickte Geras Maik Taubert auf die verletzten Swantje Saß und Saskia Dreyer sowie auf Neuzugang Rebecca Feige. Die 17-Jährige kam zu Beginn der zweiten Hälfte auch folgerichtig zu ihrem ersten Einsatz und schlug sich sehr gut.

Mit schwindenden Kräften kämpfend, gelang dem F.F.C. nun weniger, die Fehlabspiele häuften sich. Einem solchen Missverständnis entsprang der vierte Jenaer Treffer, als ein Rückpass zum 2:4 (45.) ins Tor rollte.

Die Partie wogte zwar weiter hin und her, wurde nun aber unansehnlicher. Verlorene Zweikämpfe hüben wie drüben, Pässe ins Nichts und weniger Torraumszenen. Eine war aber entscheidend: Petra Wendler wurde im Strafraum unsanft gebremst und Carolin Hille schoß trocken und humorlos oben links zum 3:4 ein (65.). Danach zog vor allem Petra Wendler unbändig an den Ketten und traf noch zwei Mal Aluminium und zwei Mal knapp vorbei. Den entscheidenden Treffer landete Katja Rubach in der 76. Minute. Ein unkonzentriertes Torwart-Abspiel nahm sie mit der „Außenbemme" direkt und erzielte aus etwa 20 Metern das schönste Tor des Spiels.

„Schade, da war für uns mehr drin. Wir müssen hier nicht verlieren. Leider haben wir es versäumt, die klaren Chancen zu machen. Ich denke, ein Unentschieden wäre möglich und auch gerecht gewesen, wenn…ja wenn uns die individuellen Fehler nicht passiert wären. Trotzdem bin ich mit der Moral meiner Mannschaft einverstanden. Sie nimmt die Situation an und versucht immer, das Beste daraus zu machen. So brauchen wir auch am nächsten Sonntag keine Angst vor Altenburg zu haben" (Maik Taubert)




Der F.F.C. Gera II spielte mit:

Hentschel – Wendler, Schultz, Geiermann (MK), Hille, Schröter, Vogel (Feige)

Der SV SCHOTT Jena II spielte mit:
A. Gohde – Opel, Schott (MK), B. Gohde, W. Gohde, Kerzel, Rubach (Tepper, Tümmler, Tell, Buchartowski)

Tore:
1:0 – Petra Wendler (23)
1:1 – Birte Gohde (28.)
1:2 – Luzia Buchartowski (36.)
2:2 – Katrin Geiermann (39.)
2:3 – Luzia Buchartowski (40.)
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2:4 – Anika Vogel (45., Eigentor)
3:4 – Carolin Hille (65., Foul-Strafstoß)
3:5 – Katja Rubach (76.)

Schiedsrichter: Ronny Köhler (Gera)
 

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