Zwar nicht souverän, aber ungefährdet nehmen die Geraerinnen die Punkte aus Greiz mit. Petra Wendler und Kathrin Steppe zurrten auf dem Kunstrasen am Tempelwald den F.F.C.-Erfolg mit je einem Doppelpack fest.

Greiz begann gut, kam aber in den ersten zehn Minuten zu keiner wirklich zwingenden Chance. Dem Taubert-Team dagegen waren gewisse Startschwierigkeiten anzumerken. Erst nach 15 Minuten kamen die Grün-Schwarzen in Tritt: ein Wendler-Versuch strich knapp vorbei (15.). Kathrin Steppe nutzte zwei Minuten später ihre ganze Routine und vollendet flach zum 1:0. Jessica Vogel ließ sich nicht lumpen und hatte zwei Mal den Ausgleich auf dem Fuß (21. Latten-Freistoß; 22. knapp vorbei). Doch Petra Wendler markierte mit ihrem Dropkick aus kurzer Distanz in der 26. Minute das 2:0. Einen klugen Diagonalpass nutzte Kathrin Steppe in der 27. am zweiten Pfosten dann zum 3:0. Mit zwei Wendler-Chancen (28. Kopf nach Ecke, 37. Torfrau klärt mit dem Fuß) gingen zwar manchmal zähe, doch insgesamt recht kurzweilige 40 Minuten zu Ende.

Nach dem Wiederanpfiff durch den niemals geforderten Schiedsrichter Silvio Höfer tat Greiz mehr. Gefällige Ballpassagen, schnelle Antritte – leider spielten die Greizerinnen aber zu selten zu Ende. Die F.F.C.-Abwehr blieb in der Summe im Bilde. Sarah Mäurer (59.) und Denise Geschke (62.) scheiterten an der aufmerksamen und sehr sicheren Saskia Dreyer; ein Freistoß (44.), ein Schultz-Solo (48.) sowie eine gute Chance von Anika Vogel (61.)brachten auf der Gegenseite auch nichts ein. Doch gegen die Schlitzohrigkeit von Petra Wendler ist oft kein Kraut gewachsen: trotz 80 Minuten doppeln brachte sie den Ball in der 62. gegen zwei Bewacher mit der Pike im Eck zum 4:0 unter.

Jessica Vogel, die auf Greizer Seite immer wieder für lauten Alarm sorgte,probierte sich in der 68. mit einer Doppelchance (drüber und vorbei). Am Ende fiel der verdiente Treffer für Greiz zum 1:4 dann
doch noch. Nach einigen Zufällen landete der Ball bei Anna Stecklum, die mit der Pike Saskia Dreyer keine Chance ließ (75.).

Maik Taubert nahm es gelassen. „Den Gegentreffer haben wir uns verdient. Da waren wir wohl schon in der Kabine. Die Punkte sind uns wichtiger. Wenn wir in sieben Tagen davon auch noch drei holen, stehen wir richtig gut da. Greiz hat uns heute
gefordert, wir waren aber präsent. Noch stimmt nicht alles; da wir aber jede Woche neu aufgestellt sind, hakt es eben hier und dort. Vor allem am Passspiel, den Laufwegen sowie am zwingenden Torabschluss. Dinge, die uns in der Vergangenheit stark gemacht haben.  Daran werden wir im Training weiter arbeiten."