Kreisoberligist SV Blau-Weiß Niederpöllnitz hat die Hartplatz-Hürde in Langenberg genommen. Im Geraer Norden behauptete sich der zwei Klassen höher beheimatete Kreisoberligist mit 6:0.
"Für mich war das wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich dachte, solche Plätze gibt es nicht mehr. Die erste halbe Stunde hatten wir ein Problem, haben dann aber mit drei Toren vor der Halbzeit schnell für klare Fronten gesorgt", urteilte der Niederpöllnitzer Trainer Steffen Rüdiger nach dem Kantersieg. "Am Ende war es ein verdienter Sieg für die Niederpöllnitzer, der jedoch zu hoch ausfiel, wenn man den gesamten Spielverlauf betrachtet. Bis zum ersten Gegentor war kein Klassenunterschied auszumachen", meinte sein Gegenüber, Langenbergs Coach Benjamin Glowka.
Ohne die erfahrenen Böttger und Linsel begannen die Gäste mit einem Durchschnittsalter von 23,2 Jahren. Zwar beherrschte man das Spiel, machte sich aufgrund zahlreicher Fehlpässe und springen gelassener Bälle aber das Leben selbst schwer.
Poser nach Vorarbeit von Skujat und Otto per Freistoß vergaben erste kleinere Gelegenheiten. Für Langenberg scheiterte Rückhardt nach einem Eckball. In Führung ging aber der Favorit.
Nach einem langen Pass von Grille setzte sich Poser mit etwas Glück durch und vollendete zum 0:1 (35.). Nur drei Minuten später ließen die Blau-Weißen den zweiten Treffer folgen. Theileis hatte den Ball durchgesteckt und Poser war mit dem Kopf vor dem herauseilenden Torwart-Routinier Jahn am Ball, der Stammkeeper Bresse vertrat (38.).
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