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Männer Thüringenpokal

SV Roschütz 1886 vs. ZFC Meuselwitz
2 : 6

von Jens Lohse

Ohne große Probleme hat Regionalliga-Schlusslicht ZFC Meuselwitz den Einzug ins Achtelfinale des Thüringer Landespokals geschafft. Mit 6:2 behaupteten sich die Zipsendorfer beim drei Klassen tiefer beheimateten Landesklasse-Sechsten SV Roschütz und lösten somit ihre Pflichtaufgabe.

"Auf einem schwer zu bespielenden Platz und ohne richtige Erwärmung sind wir unserer Favoritenrolle gerecht geworden. Im Pokal zählt in erster Linie das Weiterkommen. Sicherlich gibt es immer Dinge zu verbessern. Manches hätten wir cleverer lösen können. Vor allem hätten wir gleich nach der Halbzeit alles klar machen müssen. Dann hätten wir uns die Quälerei zum Schluss sparen können", meinte ZFC-Trainer Marco Kämpfe nach dem Abpfiff.

Auch der Roschützer Coach Eric Schachtschabel war trotz der Niederlage nicht unzufrieden. "Meuselwitz hat verdient gewonnen. Wir haben uns ordentlich präsentiert und uns gegen einen Regionalligisten zahlreiche Chancen herausgespielt. Die zwei Tore habe ich meiner Mannschaft gegönnt. Alles andere wäre vermessen gewesen", äußerte er sich.

Gerade im Abschluss war dem ZFC in der Anfangsphase die Verunsicherung nach fünf Regionalliga-Punktspielen ohne Dreier anzumerken. Weinert, Albert und Torunarigha hätten die Gäste schon in der Anfangsviertelstunde in Führung schießen müssen, zeigten sich aber vor dem Günther-Tor nicht entschlossen genug.


Der Meuselwitzer Sebastian Weiske (r.) setzt nach Vorarbeit von Manuel Starke in Roschütz den 6:2-Schlusspunkt.
Gastgeber-Verteidiger Christian Kruschke kommt zu spät. (Foto: Lohse)


Die Roschützer konnten zunächst ihren Respekt nicht ablegen. Als Torunarigha eine Eingabe verlängerte, erzielte Routinier Weinert am zweiten Pfosten das 0:1 (16.). Keine 60 Sekunden später ließ Albert allein vor dem Roschützer Torwart Günther diesem keine Abwehrchance und traf zum 0:2 ins Eck (17.).

Die Meuselwitzer ließen die Zügel etwas schleifen. Erst nach Wiederbeginn gelang dem kaum überzeugenden Torunarigha nach einem Rückpass der dritte Treffer (52.). Dann jubelte der Außenseiter. Nach Vorarbeit von Frahm schien ZFC-Keeper Naumann den 16-m-Schuss von Schreiber schon pariert zu haben, ehe sich der Ball doch noch zum 1:3 ins Netz senkte (56.).

Nach einem Roschützer Ballverlust an der Mittellinie ließ sich Albert die Chance allein vor Günther nicht entgehen und stellte den Drei-Tore-Abstand wieder her (58.). Nach Chancen hüben wie drüben patzte die Meuselwitzer Abwehr bei einem Standard. Kruschke brachte den Freistoß nach innen und Gehrt köpfte zum 2:4 ein (78.).

In der Schlussphase schwanden beim Gastgeber die Kräfte, was Starke (83.) und Weiske (87.) noch zu zwei weiteren ZFC-Treffern zum 2:6-Endstand nutzten.

SV Roschütz: Günther - Fiebiger, Kruschke, Hoffmann (74. Steger), Friedemann (65. Libera), Gehrt, Seidlitz, Frahm (76. Stawitzki), Kretschmar, Schreiber, Puhan

ZFC Meuselwitz: Naumann - Lubsch (65. Kornagel), Müller, Weinert, Torunarigha, Starke, Kuhlmey, Albert (55. Weiske), Böhme, Rudolph, Boltze (76. Vargas)

Schiedsrichter: Marcel Rauner (Burkersdorf)

Zuschauer: 300

Tore: 0:1 Weinert (16.), 0:2 Rudolph (17.), 0:3 Torunarigha (52.), 1:3 Schreiber (56.), 1:4 Rudolph (58.), 2:4 Gehrt (78.), 2:5 Rudolph (83.), 2:6 Weiske (87.)

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